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Pressemitteilung

Stellungnahme der ÖDP zu der noch immer geplanten Ampelanlage an der B8 Kreuzung in Bräuersdorf

Die Planung einer Ampelanlage an der Kreuzung B 8/NEA 19 in Bräuersdorf darf man getrost als letzten Akt einer gescheiterten Verkehrsplanung bezeichnen.

Das staatliche Bauamt hat an dieser Kreuzung die ganz große Lösung, verbunden mit einem 3-spurigem Ausbau der B8, nach Protesten eingestellt und verweigert aus sogenannten rechtlichen Gründen den Bräuersdorfern eine Lärmschutzwand, die nur bei einem 3-spurigen Ausbau zulässig sei. Eine Ampelanlage jedoch, zumal an einer Steigung, mit zu starkem Anfahr-und Beschleunigungslärm ist keine Verbesserung der Verkehrsverhältnisse, garantiert aber eine Steigergung des Lärmpegels und  entspricht keinesfalls dem Rücksichtnahmegebot. Die Suche nach alternativen Möglichkeiten für die Errichtung eines Lärmschutzes im Rahmen einer Lärmsanierung an diesem Streckenabschnitt unterbleibt, zumindest in der öffentlichen Darstellung.
Diese zusätzliche Lärmbelastung der Bürger ist zu verhindern und die Errichtung einer Lärmschutzwand an diesem Streckenabschnitt eine politische Forderung ohne Alternative.

Sollte eine Ampelanlage in Zukunft nicht abzuwenden sein, begründet sich allein mit der höheren Lärmbelastung eine Lärmschutzwand und wäre politisch im Sinne des Bürgerschutzes darstellbar.
Mit einer geringen Verbreiterung der Sichtdreiecke im Kreuzungsbereich, verbunden mit  einer dauerhaft eingerichteten Tempokontrolle, könnte die Zahl der Unfälle sicher reduziert werden. Mit der dann geforderten Geschwindigkeitsbegrenzung würde die Verkehrssicherheit ebenfalls verbessert. Zur Zeit gibt es eine nur gelegentlich kontrollierte Beschränkung auf 70km/h.


Die interessanteste Lösung wäre eine Veränderung der Ortsgrenzen und die B8 würde zu einer innerörtlichen Durchfahrtsstraße. Hier gilt, wie in geschlossenen Ortschaften üblich, 50km/h. Für eine Lärmschutzwand gelten dann die üblichen innerörtlichen Regeln. Die Luftaufnahme im Bayernatlas zeigt, dass bereits die westliche Seite der B8 mit Gebäuden genutzt wird und damit bereits Teil der Ortschaft ist.

Der Kreisverband der ÖDP wird sich sowohl für eine Senkung der Lärmbelastung als auch für die Vermeidung einer Ampellösung einsetzen, denn Lärmschutz und Verkehrssicherheit für die Bürger*innen sind für uns gleichrangige Ziele.

Harald Kempe
ÖDP Kreisverband
Neustadt/Aisch – Bad Windsheim

 

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